Sommerdepression

Sommerdepression
Summertime Blues

Die Sommerdepression –
Liebevoll auch Summertime Blues genannt

Eigentlich könnte alles doch ganz prima sein: Von November bis März verfluchten wir das schlechte Wetter und das Grau für unsere Depressionen und depressiven Verstimmungen. Uns war auch klar, dass sich bei solchen depressiv stimmenden Voraussetzungen keine Liebe entwickeln konnte und an Kreativität war es recht nicht zu denken. Natürlich nicht!

Depression im Sommer?

Aber jetzt? – Sommer, herrlichstes Wetter, und alles fühlt sich noch viel elender an und manche Freunde reden was von Sommerdepression und andere wissen ganz genau, dass es so was wie Sommerdepression nicht gibt, weil, wenn der Sommer schuld sein könnte an einer Depression und jetzt ja schließlich Sommer ist, dann müssten sie ja auch so etwas haben wie eine Sommerdepression. Ein kumpelhafter Klaps auf die Schulter: „Du willst Dich doch nur wichtig machen mit Deiner Idee von der Sommerdepression“. – Aha!

Gibt es Sommerdepressionen gar nicht?

Schön wäre es schon, wenn es keine Sommerdepressionen gäbe. Die Realität sieht anders aus. Auch wenn – nein, gerade wenn und weil alle mit einem Dauerlächeln durch die Straßen, durch die Parks oder am Strand entlang laufen. Allein, aneinandergekuschelt zu zweit oder in lachenden und scherzenden Gruppen.

Die Sommerdepression ist der uns vielleicht vertrauten Depression, der „Winterdepression“, gar nicht so unähnlich. Nur ist die Sommerdepression wesentlich härter, fieser, gemeiner als die Winterdepression; vielleicht der Winterdepression an den Weihnachtstagen vergleichbar. Denn, wie die erwarteten Weihnachtsfeiertage, wurde auch der erwartete Sommer übers Jahr hinweg mit so vielen Erwartungen aufgeladen, dass der beste Sommer der ganzen Welt all die Erwartungen, die in ihn gesteckt wurden, beim besten Willen niemals erfüllen könnte. Was bleibt, ist eine tiefe Enttäuschung, eine innere Leere, Selbstzweifel, … kurz: eine Sommerdepression. Und diese Sommerdepression ist auch noch sehr gut zu verstehen und nachvollziehbar.

Wieso ist die Sommerdepression so hart zu ertragen?

Den ganzen langen Winter lang waren wir sehr tapfer gewesen! Wir haben uns nicht gehen lassen, haben uns zusammengerissen, durchgebissen. Damit wir das schafften, hatten wir nach Ursachen für unser mieses Erleben gesucht. Und – Heureka! – auch gefunden! Und so haben wir uns unser Erklärungsgefüge aufgebaut, das uns die schlimme Zeit durchzustehen half. Und wir haben es geschafft, über die ganze dunkle Jahreszeit erfolgreich der Depression zu trotzen. Wir waren stark! Wir haben gekämpft! Gekämpft gegen die Depression, einen starken Gegner und Feind. Der Kampf hat uns gekräftigt und, durch unser Erklärungsgefüge selbst stark und kräftig geworden, haben wir mit Hoffnung auf den Frühling gewartet wie auf eine immerwährenden Frieden und Glückseligkeit bringende Epoche.

Aber jetzt? – Der Frühling ist schon durchlebt, alle unsere Erklärungen der Depression wegen schlechten Wetters und des Eingesperrtseins sind hinfällig, wir haben keine Entschuldigungen mehr, wir können uns uns selbst nicht mehr erklären, … . Keine Rechtfertigung, keine Entschuldigung, kein Mitleid, kein Selbstmitleid, … Nur Depression im Sommer. Sommerdepression.

Sommerdepression? – Nur ich?

Zur Sommerdepression (ohnehin schlimm genug!) kommen noch kleine quälende Denkfehler hinzu: Alle Anderen sind glücklich! Kann man doch sehen! Und alle Anderen haben jede Menge Spaß auf Festivals! Kann man doch hören! Außerdem sind alle Anderen verliebt! Sieh sie Dir nur an!

Klar! Allen Anderen geht es prima! Nur Du allein hängst mit Sommerdepressionen durch! Nur Dir allein geht es schlecht! Glaubst Du das wirklich? –

Glaube es lieber nicht! Weil es nicht stimmt! Nur: Alle Anderen, die sich genauso wie Du mit Sommerdepressionen rumplagen müssen, die siehst Du nicht. Weil sie sich hinter Jalousien sommerdepressiv eingeigelt haben. Sommerschlaf!

Wie geht es weiter mit meiner Sommerdepression?

Gedulde Dich! Sei guter Hoffnung! Bald kommt der Herbst und alle Deine Erklärungen, Ausreden und Entschuldigungen wegen des schlechten Wetters greifen wieder!

Oder Du schlägst, was viel sinnvoller ist und ich Dir sehr empfehlen kann,  einen jahreszeitlich unabhängigen konstruktiven Weg ein. Vielleicht einen Weg, der durchaus aufregend und spannend sein! Und auch noch zu einer gehörigen Portion Selbsterkenntnis (sehr spannend!) verhilft!

Zum Beispiel, frei herausgesprochen, durch eine Therapie! – Warum nicht? – Zum Beispiel durch eine Sinntherapie. Damit Du der Diskrepanz zwischen Deinen Sinn-Erwartungen und dem in Deinem Leben gelebten Sinn auf die Schliche kommst! Damit Depressionen, Sommerdepression wie Winterdepression, einfach keinen Nährboden mehr haben. Damit Du Depressionen, egal ob Sommerdepressionen oder Winterdepressionen, einfach nicht mehr nötig hast!

Deine Sommerdepressionen sind keine „Spinnerei“! Deine Sommerdepressionen wollen Dir etwas mitteilen, Dich auf etwas hinweisen! Du wirst sehen: Sobald wir der Sommerdepression sinnvollen Gesprächsraum verschaffen, hat die Sommerdepression auch schon bald ihren Zenit überschritten und hat es bald darauf auch gar nicht mehr nötig, Sommerdepression zu sein! Dann kannst Du Deine Energie wieder sinnvoller und freudvoller nutzen!


Zur sinnvollen Ergänzung der Sinntherapie: Hier gibt es vorab gleich einmal die ersten hochwirksamen Pillen gegen die Sommerdepression:

Eine wirklich anti sommerdepressive Version des Summertime Blues von Joan Hett:

Und mehr Versionen des Summertime Blues gibt’s natürlich dort, wo es all die schönen Musik-Videos gibt. Wenn Du Dich für den Text interessierst:
Summertime Blues englisch
Summertime Blues deutsch

Dr. Michael Gutmann, Berlin
Dein Sinntherapeut,
Sinn-Berater, Sinn-Mentor, Sinn-Coach


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